Strassenbau in Oensingen

Schwerverkehr, Eisenbahn und Landibetrieb – nichts von alledem durfte beim Strassenbau vor der Klus stillstehen. In dem Millionenprojekt des Kantons Solothurn waren die grössten Herausforderungen eindeutig nicht technischer, sondern organisatorischer Natur. Damit bei der Landi die Kundschaft weiterhin möglichst ungestörten Zugang hatte, blieb die Kantonsstrasse auf diesem Teilstück in beiden Richtungen befahrbar. Auf der restlichen Strecke rollte der Verkehr nur noch in eine Richtung. Das Arbeiten an der Bahnlinie erforderte zudem spezielle Sicherheitsvorkehrungen. In diesem Umfeld sind eine gut geplante Baustellenlogistik das A und O. Mit Absprache und Koordination hatte Witschi Polier Denis Britzke darum alle Hände voll zu tun. 
Für den diplomierten Baumeister Roman Stalder war es das erste Grossprojekt, das er für die Witschi AG leitete. Im April stiess er zum Witschi Team, reich bepackt mit beruflicher Erfahrung, die er über die Jahre bei der Lötscher Tiefbau AG und der Faes Bau AG gesammelt hatte. Der Projektumfang brachte ihn nicht aus der Ruhe: „Ich habe bei meinen früheren Arbeitgebern auch schon grössere Projekte geleitet. Die Zusammenarbeit mit den zuständigen kantonalen Stellen kenne ich ebenfalls gut.“ Speziell waren für den 42-Jährigen allerdings die kantonsspezifischen Abschlussnormen für die Randsteine. Die sogenannten Normalien sind in jedem Kanton ein bisschen anders. Für Stalder war es das zweite Projekt auf Solothurner Boden.
Die Witschi AG teilte sich die Arbeit an der neuen Strasse mit der Niklaus Strassen- und Tiefbau AG aus Feldbrunnen. Um möglichst rasch voranzukommen, entschied sich Roman Stalder, mit drei Gruppen an drei verschiedenen Stellen gleichzeitig zu bauen. Zum Auftrag gehörte neben den üblichen Strassen- und Belagsbauarbeiten auch das Erstellen von Einlaufschächten, Entwässerungsleitungen und Kabelschutzrohranlagen sowie von grossen, vor Ort betonierten Schächten.

20.12.2019 | Bauprojekte | Tief- und Strassenbau | Belagsbau | Strassenbau