Was auf den Plänen schön und gut aussieht, entpuppt sich in der Umsetzung oft als weit weniger vorteilhaft, im schlimmsten Fall sogar als unbrauchbar. Damit die Stiftung Lindenhof Langenthal bei ihrem Neubauprojekt vor diesem Ungemach verschont bleibt, versuchten die Planer vor Baubeginn möglichst alle Fallstricke aus dem Weg zu räumen und den Ablauf der Arbeiten genau auf das Projekt abzustimmen. Sie verlangten von den Ausführenden ein sogenanntes Mockup, eine Modellwand in Originalgrösse, mit Dämmung, Fassade und fertig eingebautem Fenster. Am Modell prüften die beteiligten Unternehmen unter der Leitung von Rosario Volante, ob die einzelnen Bauteile auch wirklich optimal zusammenpassten. So konnte die Witschi AG zum Beispiel das Zuschneiden und Anbringen der Dämmelemente im Voraus planen und optimieren. Für die Witschi AG begannen die Arbeiten im Frühling 2019 mit dem Bau des Fundaments für den provisorischen Pavillon im Lindenhof-Park, wo die Bewohnerinnen und Bewohner während der Bauzeit untergebracht sind. Im Mai folgte der Abbruch des bestehenden Hauses, im Juni der Aushub und der Bau der neuen Zufahrt. Einen Monat später wurden die Baumeisterarbeiten in Angriff genommen. Leiter Hochbau und Bauführer Stefan Kurt bemühte sich, unvorhergesehene Verzögerungen wieder aufzuholen, und liess einen zweiten Baustellenkran auffahren. Mit quasi verdoppelter Kraft wurden die Arbeiten so ausgeführt, wie sie vorgängig am Modell erprobt und verbessert wurden. Im Oktober 2020 soll das neue Demenzzentrum bezugsbereit sein.
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